25. März 2010

Trübe Stimmung am Zuckerhut

226. Tag – 29.09.2006

Die Nacht war mal wieder ziemlich kurz. Um 6 Uhr mussten wir gemäß Andrea´s Vorgaben spätestens am Flughafen sein, was wir auch locker schafften. Am Schalter war noch nichts los und die Sicherheitskontrollen machten ihrem Namen keine Ehre. Das Personal wirkte ziemlich lustlos und winkte uns mehr oder weniger durch. Kurzes Frühstück und dann hieß es wie immer warten. Lothar schläft noch ne Runde. Zum Flugzeug mussten wir diesmal nicht laufen, sondern konnten den Bus nehmen. Der anschließende zweieinhalbstündige Flug war angenehm und ereignislos.

Am Flughafen in Rio de Janeiro mussten wir noch einige Dinge erledigen. Zuerst einen Flug von Rio nach São Paulo buchen. Dort startet nämlich unser Transatlantik-Flieger in 5 Tagen. Im Internet hatten wir uns vorab informiert und für die brasilianische Airline TAM entschieden. Nun hieß es nur noch den Ticketschalter zu finden und das war wirklich nicht so leicht. Den Trolley vollgepackt mit unseren zwei schweren Rucksäcken irrten wir durch die unterschiedlichen Hallen und Ebenen des Flughafens. Dreimal musste der Fahrstuhl gewechselt werden. Mein Gott, wer hat denn diesen Flughafen konstruiert?! Einen zeit- und preisgünstigen Flug nach São Paulo zu buchen war dagegen kein Problem. Den nächst gelegenen ATM-Automaten zu finden wiederum schon. Die Bedienung auch. Es ist schon schwierig, wenn man einen vierstelligen PIN für seine Kreditkarte besitzt und aufgefordert wird fünf Zahlen einzutippen. Clever, wie wir nun mal sind, haben´s wir trotzdem geschafft. Die Lösung verraten wir aber nicht, ätsch. Was machen übrigens die Leute bei denen es umgekehrt ist?

Nach einem kurzen Snack weiter zur Touristen-Info. Die Dame war sehr nett und buchte für uns ein Zimmer – erst mal nur für eine Nacht – im Hotel San Marco. Während der Taxifahrt konnten wir einen ersten Blick auf den Zuckerhut werfen. Das Hotel San Marco liegt im berühmten Stadtteil ‚Ipanema‘, nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt. Leider waren die Räumlichkeiten mehr als bescheiden und vor allen viel teuer als im Lonely Planet angegeben. Wir beschlossen heute Ausschau nach einen besseren Hotel zu halten. Mittlerweile war es aber höchste Zeit fürs Mittagessen, was sich in Lothar´s zunehmender schlechten Lauen äußerte. Wir finden nichts Gescheites, noch nicht mal einen McDonalds. Mit zwei Tüten Chips vom Kiosk, jeder Menge Frust und schlechter Laune (jetzt auch bei Andrea) machten wir das einzig Vernünftige in dieser Situation: Ein Mittagsschläfchen.

Rio de Janeiro hat 11,4 Mio. Einwohner und war fast 200 Jahre lang Hauptstadt des Landes. Brasilien ist der flächen- und bevölkerungsmäßig (191 Mio.) fünfgrößte Staat der Erde. Die Einwohnerzahl stieg in den letzten Jahrzenten rasant. 28,2% der Bevölkerung ist unter 15 Jahren und das Durchschnittsalter beträgt 27,4 Jahre. Die Kriminalitätsrate Brasiliens ist erschreckend. Einer Statistik zu Folge wurden 2005 in Brasilien über 55.000 Menschen ermordet.

Das Wetter hatte sich unserer Laune angepasst: bewölkt mit immer wieder einsetzenden kleinen Schauern. Wir machten trotzdem einen kleinen Spaziergang und warfen einen kurzen Blick auf den schönen Strand von Ipanema. Wir entdeckten auch einen Supermarkt in der Nähe und oh Wunder, in diesem gab es eine Pizzeria. Die zwei bestellten Exemplare schmeckten wirklich gut. Wir beschlossen uns wieder zu vertragen. Das war der endgültige Beweis: Liebe geht durch den Magen.

Zum Tagesabschluss noch mal schnell ins Internet-Café. Dort erfahren wir vom Flugzeugabsturz über dem Amazonas und schicken gleich eine Mail an unsere Familien, dass es uns gut geht. Zusätzlich noch ne Mail an Andrea´s Bruder, was der Nachwuchs macht.


227. Tag – 30.09.2006

Nach dem Frühstück ging´s gleich wieder ins Internet. Und siehe da, die langersehnte Mail war im Postfach. Heute – zeitversetzt und ein paar Stunden früher – hat Hannah wohlbehalten das Licht der Welt erblickt. Andrea ist zum ersten Mal Tante geworden. Leider konnten die Fotos nicht runtergeladen werden, was Andrea fast zur Verzweiflung getrieben hätte. Wir probieren es später nochmal und suchen stattdessen ein neues Hotel. Das Ipanema Inn entsprach weitgehend unseren Vorstellungen und war sogar günstiger. Nachdem wir unsere Habseligkeiten wieder eingepackt und ein paar Straßen weiter ins neue Hotel gebracht hatten, machten wir einen zweiten Anlauf im Internet-Café. Zum Vorschein kam ein hübsches Baby.

Wir bummeln durch die Straßen. Im Gegensatz zu Buenos Aires beherrschen Zweckbauten hier das Straßenbild. Auf Architektur wurde anscheinend wenig Wert gelegt. Hochhäuser aus den 60ziger oder 70zigern, wie bspw. auch in Acapulco, stehen dichtgedrängt an und hinter der Strandpromenade. Wieder zurück im Hotel relaxen wir erstmal ein wenig. Die vergangenen Tage und Wochen waren ziemlich anstrengend gewesen. Wir brauchen dringend Urlaub. Im Fernsehen schauen wie uns den Film „Crime is King“ mit Kevin Costner und Kurt Russell an. Tat richtig gut, mal gar nichts zu machen. Andrea liest noch an ihrem Buch weiter und Lothar erkundet auf eigene Faust die Gegend.

Heute Abend wollten wir endlich mal richtig im Restaurant speisen. Lothar hatte eins bei seinem Spaziergang entdeckt. Es war jedoch ein Reinfall. Der anschließende Kuchen im benachbarten Café war auch keine kulinarische Offenbarung. Ob´s am Essen gelegen hat, jedenfalls fingen wir wieder an zu streiten. Diesmal brachte Andrea den Stein ins Rollen. Im Hotel ging der Streit weiter bis zur Versöhnung. Nomen ist Omen: Vor dem Schlafengehen schauten wir uns den Schwarzenegger-Film „Collateral Damage“ an.


228. Tag – 01.10.2006

Aktuelle Wetter- und Stimmungslage (trotz Versöhnung): durchwachsen. Für ein großes Sightseeing-Programm hatten wir keine Lust. Irgendwie ist Rio bei schlechtem Wetter nicht berauschend. Wir beschließen erst einmal an den Strand zu gehen. Der ist zwar sehr schön, aber bei dem Wetter fast ausgestorben. Niemand im Wasser, nur ein paar Leute spielen Volleyball und Strandfußball. Anschließend gingen wir zum Flohmarkt im Park Osório, eine Empfehlung aus dem Lonely Planet. Hauptsächlich handgearbeitete Dinge werden dort angeboten, teilweise sogar sehr schöne und originelle. Wenn man im Stadtteil Ipanema seine Bleibe hat, ist der Flohmarkt bestimmt einen Besuch wert. Das Beste am Flohmarkt war aber der „Pele-Imitator“. Der Ballkünstler, der bestimmt schon die 50 überschritten hatte, faszinierte (insbesondere Lothar) durch seine Fähigkeiten am Ball. Den Ball mit dem Kopf jonglierend ging er zwischen den Ständen durch. Nicht schlecht, er machte seinem Vorbild alle Ehre.

Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit unserer Lieblingsbeschäftigung in Rio. Na, was wohl? Richtig: Streiten und beleidigt sein. Mittlerweile haben wir es hierbei zu beeindruckenden Fähigkeiten gebracht. Ein (falsches) Wort und es geht wieder von vorne los. Uns kommt es so vor, als ob sich in Rio die streitlose und die streitbare Zeit die Waage halten.


229. Tag – 02.10.2006

Wir haben mal wieder die goldene Streitregel nicht beachtet und uns nicht vor dem Zubettgehen versöhnt. Die Folgen waren entsprechend. Lothar geht allein frühstücken. Zurück geht der Streit erst richtig los. Nichtigkeiten, aber die Nerven liegen blank. 229 Tagen sind wir jetzt unterwegs, d. h. 229 Tage immer zusammen, keine Privatsphäre. Zuhause ist es leicht, einen „schlechten Tag“ zu überbrücken. Man geht einfach seine eigenen Wege. Das ist bei einer solchen Reise einfach nicht möglich. Eine solche Reise ist wahrscheinlich die härteste Prüfung für eine Beziehung überhaupt. Unsere Weltreise steht vor dem Abbruch, wir diskutieren schon, ob wir den Flug nach Südafrika verfallen lassen wollen oder von dort nach Deutschland zurückfliegen sollen. Wir vereinbaren eine Diskussions-/Streit-Pause. Lothar geht ne Runde spazieren.

Frische Luft und zwei Stunden Bedenkzeit taten uns beiden sehr gut. Jetzt endlich konnten wir wieder sachlich miteinander reden. Über was für einen Blödsinn haben wir uns überhaupt gestritten?! Späte, aber Gott sei Dank noch rechtzeitige Erkenntnis. Ab ca. 12 Uhr haben wir uns wieder ganz doll lieb und uns auch nicht mehr gestritten. Zumindest nicht mehr in Rio, soviel sei verraten.

Was machen zwei frisch Verliebte? Falsch, sie gehen Wäsche waschen. Den ganzen Nachmittag regnete es. Wir gehen ins Internet-Café und buchen u. a. das Backpacker in Kapstadt. Was macht man sonst noch an verregneten Nachmittagen in Rio de Janeiro? Richtig und außerdem Postkarten für die Daheimgebliebenen schreiben. Der abendliche Restaurantbesuch war ausnahmsweise mal kein Reinfall. Bei Steaks mit Pommes und Spaghetti kann man ja auch nicht so viel falsch machen.


230. Tag – 03.10.2006

Jetzt aber! Genug gestritten und rumgetrödelt! Heute steht Sightseeing auf dem Programm. Morgen schon geht unser Flieger nach Afrika. Unser erstes Ziel ist der Berg Corcovado. Der Name sagt wahrscheinlich den wenigsten etwas. Eher schon die auf der Bergspitze stehende Christus-Statue ‚Cristo Redentor‘ (dt. Christus der Erlöser). Mit dem Bus fuhren wir zunächst bis zur Talstation der Corcovado-Bergbahn. Die abenteuerliche Busfahrt dauerte eine Stunde. Unzählige Male hielt der Bus und fuhr dann immer forsch an. Hinzu kamen noch Dutzende Kurven. Wir waren froh, als wir wieder draußen waren. Einziges Highlight der Busfahrt war ein Holländer mit dem T-Shirt „Remenber `74“. Lothar konnte es sich nicht verkneifen und bemerkte beim Aussteigen mit einem Lächeln auf den Lippen: „Yes, I do“.

Die Fahrt mit der über 120 Jahre alten Zahnradbahn dauert ca. 25 Minuten. An der steilsten Stelle beträgt die Steigerung immerhin 30%. Durch dichten Regenwald fährt die Bahn bis kurz unter dem Gipfel auf 680 Meter Höhe. Rechts und Links der Strecke stehen zum Teil recht merkwürdige Statuen. Die Bahnen selbst kommen übrigens aus der Schweiz. Während der Fahrt lernen wir Christina kennen, eine Deutsche die im Künstlerviertel San Telmo wohnt.

Nach weiteren 30 Höhenmetern Fußmarsch hatten wir das Christus-Denkmal erreicht. Mit ausgebreiten Armen schaut die Christus-Statue auf die Guanabara-Bucht, an der Rio de Janeiro liegt. Die Statue ist 30 m hoch und steht auf einem 8 Meter hohen Sockel. Die Sichtverhältnisse waren heute nicht optimal, es war ziemlich diesig. Man hatte aber trotzdem einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt mit seinem Häusermeer, die Bucht und die Berge ringsherum. Ein anderes Wahrzeichen Rios, den 394 Meter hohen Zuckerhut, konnte man auch gut erkennen. Das Maracanã-Stadion, das für die Fußball-Weltmeisterschaft 1950 gebaut wurde und damals 200.000 Zuschauern fasste, war gerade noch auszumachen. Wir hatten uns informiert, leider fand in den Tagen unseres Aufenthaltes kein Spiel dort statt. Der Fußballgott meinte es nicht gut mit Lothar. Erst war er in Buenos Aires krank und jetzt in Rio findet kein Spiel statt.
Es herrschte Hochbetrieb hier oben. Die Treppe vor dem Denkmal war minutenlang von einer mexikanischen Reisegruppe blockiert, die dann auch noch „La Cucaracha“ (span. die Küchenschabe) voller Inbrunst sagen. Mexikaner reisen relativ viel, sie sind die Japaner Südamerikas. Wir fanden aber auch noch Zeit und Platz für ein schönes Erinnerungsfoto. Nach ca. einer Stunde machten wir uns wieder auf zur Zahnradbahn.

Die Fahrt war diesmal musikalisch untermalt. Ein Trio stieg ein und heizte mit heißen Samba-Rhythmen kräftig ein. Fehlte nur noch eine brasilianische Tänzerin. Aber man(n) kann ja nicht alles haben. Von der Talstation ging es mit dem Bus – diesmal gesittet und auch nicht so lange – zum wohl berühmtesten Strand Rios, der Copacabana. Eigentlich ist „Copacabana“ der Name des Stadtteils in Rio den Janeiro, genauso wie Ipanema, aber die meisten Touristen bringen es nur mit dem dazugehörigen Strand in Verbindung. Der Strand ist auch wirklich beeindruckend mit seiner 4 km Länge. Hier war etwas mehr los, als bei unserem „Hausstrand“. Jedoch keine Spur von Tanga-tragenden, kaffeebrauen Schönheiten, die hier en masse rumlaufen sollen. Die einzigen Frauen, die wir sahen, gehören wohl der hiesigen Weight-Watchers-Organisation an.

Wir essen noch gemeinsam mit Christina in einem kleinen Restaurant am Strand und fahren dann wieder zurück ins Hotel. Andrea packt das Päckchen für Deutschland, während Lothar versucht eine Back Up-DVD mit unseren Fotos zu brennen. Klappte nicht, das Internet-Café hatte keine Brennsoftware. Wir bringen das Päckchen ohne DVD zur Post (das sechste während unserer Weltreise) und gehen anschließend nochmal einkaufen in unserem Stamm-Supermarkt. Dort probieren wir eine Schokoladen-Bananen-Pizza. Selbst für Schoko-Junkie Lothar war das zu viel. Nach ein paar Bissen ließen wir es wieder zurückgehen und bestellten was Neues.

Für den Abend hatten wir Karten für die Plataforma Samba Show über das Hotel organisiert. Die Show ist wohl die beste und größte der Stadt. Als wir um 21:30 Uhr eintrafen, waren wir unter den Ersten. Der Saal füllte sich aber rasch. Wir ließen es uns gutgehen und spülten den Frust der letzten Tage mit ein paar Caipirinhas runter. Vor der eigentlichen Show zeigte ein junges Mädchen, dass nicht nur die Brasilianer mit dem Ball perfekt umgehen können sondern auch die Brasilianerinnen. Bis zu hundert Mal konnte die junge Dame den Ball hochhalten. Nicht schlecht. Doch dann begann die Show, die unter dem Motto „500 Jahre Brasilien“ stand. Es gab ungefähr 10 verschiedene Show-Teile. Teilweise mit imposanten riesigen Kostümen, teilweise auch recht spärlich bekleidet. Die Damen im Publikum kamen auch nicht zu kurz. Eine männliche Tanzgruppe bot Akrobatik und zeigte auch Capoeira, den brasilianischen Kampftanz. Der Karaoke-Showteil faszinierte besonders unsere asiatischen Freunde im Saal. Was das mit Brasilien zu tun hat, wissen wir zwar nicht, aber es war unheimlich lustig. Zum großen Finale wurde dann nochmal schwer aufgefahren und alles was die Garderobe hergab hervorgeholt. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche und unterhaltsame Show. Wir waren begeistert und freuten uns, dass unser Rio-Trip ein schönes Happy End fand.










231. Tag – 04.10.2006


Vor dem Frühstück gingen wir nochmal zum Strand. Um 9 Uhr ging es dann zum Flughafen, zwei Stunden später waren in der Lüften in Richtung São Paulo. Das Flugzeug flog noch einen Bogen um Rio de Janeiro und wir konnten einen letzten Blick auf unsere Schicksalsstadt werfen. Nach rund einer Stunde landeten wir in São Paulo, der mit 11 Mio. Einwohnern größten Stadt des Landes. In der Metropolregion leben sogar rund 20 Mio. Menschen. Wahnsinn. Von oben sahen wir das endlose Häusermeer der Stadt.

Nach dem wir unser Gepäck in Empfang genommen hatten mussten wir noch den richtigen Schalter der SAA für unseren Flug nach Südafrika finden. Das war mal wieder nicht so leicht. Kurzzeitig trat bei uns Verwirrung auf, da zwei Flüge nach Johannesburg auf der Anzeigetafel auftauchten und auch noch in zwei unterschiedlichen Terminals. Für den einen wären wir zu spät dran gewesen. Aber Gott sei Dank war das nicht unser Flieger und wir stellten uns in die 50 m lange Schlange vor dem richtigen Check-In-Schalter an.

Das Flugzeug der SAA war im Vergleich zum Qantas-Flug nach Singapur geradezu geräumig. Über den Service und das Essen konnte man auch nicht mäkeln. Bordfernsehen gab es natürlich auch, so dass einem nicht langweilig wurde. Der Flug dauerte insgesamt 8,5 Stunden. Wir flogen in die Nacht und träumten von den zukünftigen Abenteuern in Afrika.

Noch mehr Fotos gibt´s in unserem Webalbum.

6. März 2010

Frühling in Buenos Aires

222. Tag – 25.09.2006

Kaum waren wir eingeschlafen, mussten wir auch schon wieder aufstehen. Punkt drei Uhr machte die Handy-Weckfunktion das, was wir von ihr erwartet hatten. Leider nicht besonders einfühlsam. Eine halbe Stunde später saßen wir auch schon im Taxi Richtung Flughafen La Paz. Der liegt in der Nachbarstadt El Alto und zählt mit 4.061 m über dem Meeresspiegel zu den am höchsten gelegenen Flughäfen der Welt. Unser in die Jahre gekommenes Taxi musste sich ziemlich anstrengen, die Steigungen zu bewältigen, schaffte es aber. Wir waren sogar so früh da, dass die Check-in-Schalter noch geschlossen waren. Nach dem Check-in hieß es warten, bis der Schalter für die Bezahlung der Airport-Tax aufmachte. Kaum war das erledigt, begann auch schon das Boarding – die arbeiten hier morgens wohl nach dem Just-in-time-Prinzip.

Dort erlebten wir dann eine Überraschung: Wir machen eine Zwischenladung in Chochabamba (Wo liegt das denn?) Zu Fuß ging´s zum Flugzeug, das ungefähr das gleiche Baujahr gehabt haben muss, wie das Taxi von vorhin. Im Inneren wurden unsere Vorahnungen bestätigt: Durch die geöffneten Gepäckfächer konnte man teilweise die Außenhaut des Flugzeugs sehen. Ein Paar davon konnten nicht geschlossen werden und blieben beim Start geöffnet. Sollte unsere Reise auf dem Weg nach Chochabamba ein jähes Ende finden? Gott sei Dank nicht, im Gegenteil. Wir hatten einen herrlichen Ausblick auf die Anden und flogen entlang eines Bergkammes in Gipfelhöhe. Beeindruckend! Die Zwischenladnung in Chochabamba war auch problemlos, so dass uns der Abschied in Santa Cruz schwer fiel. Wir wechselten das Flugzeug wieder zu Fuß. Gegen 13 Uhr landeten wir schließlich in Buenos Aires. Lothar hatte den Flug leider nicht so genießen können, er hatte sich heute morgen beim Aufstehen schon nicht wohl gefühlt und wurde immer blasser.

Die Hauptstadt Argentiniens hat 2,7 Mio. Einwohner. In der Metropolregion leben jedoch rund 13 Mio. Menschen, rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes. Buenos Aires ist neben dem politischen auch unumstritten das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Im Gegensatz zur Hauptstadt sind weite Teile des Landes sehr dünn besiedelt, z.B. Patagonien im Süden.

Bevor wir zum Hotel fuhren, mussten wir ja noch die Tickets für den Flug von Buenos Aires nach Rio am Schalter der Aerolíneas Argentinas bezahlen. Nach den ganzen Unannehmlichkeiten der vergangenen Tage verlangten die zur Krönung noch einen Aufschlag auf die Tickets. Gangster, mit euch fliegen wir nicht mehr! Unser Taxifahrer war auch eine ganz spezielle Type. Der fuhr mit einem Affenzahn durch die Stadt, aber bei jeder Kirche, die wir passierten – und es waren etliche – berührte er den Rosenkranz am Rückspiegel. Wir dachten nur: würdest Du nur halb so schnell fahren, könntest du dir diese Arie sparen und würdest auch so in den Himmel (ohne Verkehrsunfall) kommen. Unser erster Eindruck durch die Fensterscheiben von Buenos Aires: wie Deutschland im Frühling.

Als Unterkunft hatten wir uns vorab für das Gran Hotel Hispano entschieden. Das Zimmer war auch sehr schön, leider viel teurer als im Lonely Planet angegeben. Das Hotel liegt ziemlich zentral. Zur Stärkung gingen wir erstmal zu McDonalds um die Ecke. Das Essen schmeckte wie zu Hause, trotzdem gab es Lothar wieder zurück, und zwar auf der Toilette in unserem Hotelzimmer. Ihm ging es wirklich schlecht, Indien lässt grüßen. Der ausgiebige Mittagsschlaf danach tat uns beiden sehr gut.

Angesichts von Lothar´s angeschlagenem Gesundheitszustand konnten wir heute nicht viel unternehmen. Wir machten einen kleinen Spaziergang zur ‚Avenida 9 de Julio‘, dem Prachtboulevard von Buenos Aires. Mit einer Breite von 140 m und 20 Fahrstreifen die breiteste Straße der Welt. Die Avenida erinnert mit ihrem Namen an den Tag der Unabhängigkeit Argentiniens (9. Juli 1816). Man braucht einige Minuten, um alle Fahrstreifen zu überqueren. Welche Automassen und was für ein Lärm – weniger Pracht als Monsterstraße! Im Restaurant war es bedeutend ruhiger, dafür die Nudeln nicht al dente. Lothar ging es immer noch nicht besonders.


223. Tag – 26.09.2006


Nach dem Frühstück machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem günstigeren Hotel und fanden es auch nur einen Steinwurf entfernt. Das Gran Hotel Espana sollte uns für die nächsten drei Tage Unterschlupf bieten. Immerhin 46 US-Dollar pro Tag gespart. Lothar war immer noch angeschlagen, aber gewillt für eine kleine Stadterkundung. Unser Weg führte uns zunächst zur ‚Avenida de Mayo‘ (zu dt. Mai-Allee), dem eigentlichen Prachtboulevard von Buenos Aires. Entlang der Allee befinden sich viele historisch bedeutende Gebäude, unter ihr die älteste U-Bahn-Linie der südlichen Welthalbkugel. Die ‚Linea A‘ wurde 1913 in Betrieb genommen und war sehr lange die einzige U-Bahn-Linie in Süd- und Lateinamerika. Das Straßenbild, das geprägt ist durch Gebäude aus der Jahrhundertwende, erinnerte uns stark an Paris. Nicht umsonst wird Buenos Aires auch das „Paris Südamerikas“ genannt.
Am Ende der Allee gelangt man zum ‚Plaza de Mayo‘, das Herz der argentinischen Hauptstadt. Rund um die rechteckige Plaza befinden sich die Kathedrale von Buenos Aires, die Nationalbank, das Rathaus sowie einige Regierungsgebäude. Die Kathedrale sieht aber nicht wie eine Kirche, sondern eher wie ein Theater aus und das Rathaus wirkt von außen wie eine Gotteshaus. Verkehrte Welt. In der ‚Catedral Metropolitana‘ befindet sich das Mausoleum von José de San Martín, eines südamerikanischen Freiheitskämpfers, der in Argentinien sehr verehrt wird. Quasi am Kopfende der Plaza de Mayo steht der Präsidentenpalast, der wegen seines rosafarbigen Außenanstrichs ‚Casa Rosada‘ genannt wird.

Wir ruhten uns ein wenig in der Parkanlage der ‚Plaza de Mayo‘ aus und genossen die ersten Frühlingsstrahlen. Viele Einheimische nutzten die Mittagspause für ein kleines Nickerchen. Wir gingen ganz leise weiter, um niemanden aufzuwecken. Unser Ziel war die Fußgängerzone ‚Florida‘ in der Nähe. Das Warenangebot dort ist vergleichbar mit Deutschland, die Preise leider auch. Es gab wiedermal keinen Rucksack, der unseren Ansprüchen genügte. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zu einem der Wahrzeichen von Buenos Aries.

Auf der ‚Plaza de la República‘, in Mitten der Kreuzung zwischen ‚Avenida 9 de Julio‘ und ‚Avenida Corrientes‘ steht der gewaltige Obelisk von Buenos Aires. Er wurde 1936 zur 400-Jahrfeier der Stadtgründung errichtet und misst stattliche 67 m. An der Stelle, wo jetzt der Obelisk steht, wurde 1812 – damals auf einem Kirchturm – zum ersten Mal in Buenos Aires die argentinische Flagge gehisst. Die Argentinier haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Nationalflagge, was u. a. durch die vielen mobilen Flaggenverkaufsstände ersichtlich wird. Es gibt sogar einen Nationalfeiertag zu Ehren der Nationalflagge: Am 20.Juni, Todestag des Schöpfers der Flagge Manuel Belgrano, wird dem Nationalsymbol gehuldigt.

Wir spazierten weiter der ‚Avenida 9 de Julio‘ entlang und sahen ein ganz besondere und einzigartige Berufsgruppe: die Plakathochheber. Während der Rotphase gingen jeweils zwei von ihnen zur Mitte des Zebrastreifens und hielten ein ca. 2 m x1,5 m großes Plakat in die Höhe. Wir fanden es ziemlich lustig und stellten uns diese Art der Werbung in Deutschland vor. Am Ende des Tages müssen die jungen Leute bestimmt eine Menge Abgase inhaliert haben. An der Kreuzung zur ‚Avenida de Mayo‘ bogen wir ab in Richtung ‚Plaza del Congreso‘, die sich am Ende der Allee befindet.

Schon von weiten kann man den Kongresspalast erkennen, wo das argentinische Parlament tagt. Der imposante Bau wurde 1906 eingeweiht und ähnelt ein wenig dem Reichstagsgebäude. Die Kuppel ist jedoch wesentlich schmaler und höher. Die Plaza bzw. die Parkanlagen vor dem Gebäude sind schön angelegt und luden bei diesem herrlichen Frühlingswetter zum Verweilen ein. Auch an die Hunde wurde gedacht: wie bei vielen anderen Parks gibt es hier einen extra eingezäunten Bereich, wo die Vierbeiner ihr Geschäft verrichten können. Eine Freilufthundetoilette sozusagen. Wir suchten uns ein Plätzchen im gehörigen Abstand dazu, zum Relaxen versteht sich.

Besonders Lothar war froh wieder zurück im Hotel zu sein. Er hatte zwar tapfer durchgehalten, aber nun ging nichts mehr. Wir kämpfen jetzt mit Antibiotika gegen seine Margen-Darm-Probleme. Unser Abendessen fiel daher sehr spartanisch aus. Zwieback und Cola für Lothar und ein Salat von McD für Andrea.



224. Tag – 27.09.2006

Schlaf ist bekanntlich die beste Medizin. Wir hielten uns daran und standen erst spät auf. Für den heutigen Tag hatten wir keine konkreten Pläne. Wir wollten nur in der Stadt spazieren gehen und uns vom argentinischen Flair inspirieren lassen. Das Andrea shopping-technische Hintergedanken dabei hatte und Lothar´s angeschlagen Gesundheitszustand als Vorwand nutzte, war uns beiden klar. Erste Station sollte aber nicht eine Boutique, sondern ein Friseursalon sein. Lothar hat es mal wieder nötig. Der hippe, junge Friseur verstand natürlich kein Wort Englisch. Andrea’s Spanisch-Wortschatz reichte aber vollkommen aus. Was soll man denn bei diesem Ausgangsmaterial schon groß falsch machen können?
Der Nachmittag verlief wenig spektakulär. Andrea ist fündig geworden und wir beide waren beeindruckt von den schönen Häuserzeilen der argentinischen Hauptstadt. Zum Schluss sind wir noch in ein Internet-Café gegangen, um uns aufs Laufende zu bringen. Als wir wieder rausgingen, kamen wir mitten in eine Demonstration auf der ‚Avenida de Mayo‘. Gegen was demonstriert wurde, wissen wir nicht. Es war ziemlich laut und irgendwie wurde uns ein bisschen unheimlich. Die Demo bewegte sich in Richtung ‚Plaza de Mayo‘, dem bevorzugten Ort für solche Massenveranstaltungen. Hier trafen sich auch erstmals am 30.04.1977 Mütter, um Aufklärung über den Verbleib ihrer während der Militärdiktatur in den 70er Jahren „verschwunden“ Kinder zu fordern. Im stummen Protest umrundeten sie damals die Plaza und trugen dabei als Zeichen der Trauer und des Protestes weiße Kopftücher. Aus den ‚Madres de Plaza de Mayo‘ (dt. Mütter des Platzes der Mai-Revolution) ist eine Organisation hervorgegangen. Die Anzahl der „Desaparecidos“ (Verschwundenen), also mit großer Sicherheit ermordeten, beläuft sich nach Menschenrechtgruppen auf etwa 30.000.

Auf Abendaktivtäten verzichteten wir Lothar zu liebe wieder. Schweren Herzens musste er auch auf den Besuch eines Fußballmatches im River Plate Stadions verzichten, auf das er sich so sehr gefreut hatte. Ist schon tragisch: Lothar in der Heimatstadt von Maradona und er ist krank.


225. Tag – 28.09.2006

Heute war unser letzter Tag in Buenos Aires. Wir hatten uns nur ein kleines Sightseeing-Programm auferlegt. Stattdessen wollten wir zwei typische Spezialitäten Argentiniens persönlich kennenlernen. Für die eine bestellten wir zwei Karten an der Rezeption und zur anderen kommen wir später.

Unser Ziel war der ‚Torre de los Ingleses‘ im Stadtteil Retiro im Nordosten Buenos Aires. Auf dem Weg lag die Fußgängerzone ‚Lavalla‘, die uns genügend Möglichkeiten gab, uns mit Souvenirs einzudecken. Was sein muss, muss sein! Bei den Souvenirs nehmen Maradona-Devotionalien einen großen Anteil ein. Der ehemalige Fußballstar wird in Argentinien fast schon wie ein Heiliger verehrt. Was uns noch auffiel, waren die vielen Leute, die mit einem Strohhalm etwas aus einem Becher tranken. Es war Mate-Tee, wie wir recht schnell herausfanden. Das Nationalgetränk Argentiniens gehört hier genauso zum Alltag, wie bei uns der Kaffee. Probieren geht über studieren, dachten wir uns und machten den Selbstversuch. Ergebnis: Aus uns werden niemals richtige Gauchos. Wir bleiben dem Kaffee treu. Ganz anders mundete uns ein andere Spezialität des Landes: Steaks! Endlich, Lothar war gesundheitlich wieder in der Lage ohne Risiko feste Nahrung aufzunehmen. Die Erwartungen wurden erfüllt. Das Steak war frisch von den Pampas geerntet und auf den Punkt genau gegrillt. Phantastisch und dazu noch so preiswert. Gut gestärkt konnte es jetzt weitergehen.

Schon bald gelangten wir zur ‚Plaza San Martín‘, deren Mitte ein imposantes Denkmal für den gleichnamigen General schmückt. Es war auch heute wieder herrliches Frühlingswetter und das Denkmal war besetzt von Dutzenden Sonnenanbetern. Wir hielten uns hier aber nur kurz auf und wechselten den Standort um ca. 50 m. Dort wurde nämlich gefilmt. Die Szene: Ein junges Paar sitzt auf einer Parkbank und turtelt heftigst. Plötzlich werden sie aufgeschreckt und rennen davon. Das Ganze wurde mind. sechsmal wiederholt bis es im „Kasten“ war. Vor was liefen sie wohl davon? Wir werden es nie erfahren. Nach 30 endlosen Minuten schaffte es Andrea schließlich, Lothar der den Spielberg in sich entdeckte, zur Weiterführung der Besichtigungstour zu überreden.

Ganz in der Nähe des Filmdrehs steht das Denkmal für die Gefallenen des Falkland-Krieges. Die militärische Auseinandersetzung im Jahr 1982 um die Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas, die nur 72 Tage andauerte, kostet 258 britischen und 659 argentinischen Soldaten das Leben. Fast die gleiche Anzahl von Opfern ist in den Jahren nach Kriegsende bei den Veteranen durch Selbstmord aufgrund posttraumatischer Belastungsstörungen zu beklagen. In Folge der Niederlage Argentiniens kam es führte zum Sturz der Militärjunta und zur Einführung eines demokratischen Systems. Ähnlich dem ‚Vietnam Veterans Memorial‘ in Washington sind bei dem Falkland-Denkmal die Namen der Verstorbenen auf Tafeln eingraviert.

Jetzt mussten wir nur noch heil eine Hauptverkehrsstraße überqueren und wir waren am Tagesziel angekommen. Der ‚Torre de los Ingleses‘ (Turm der Engländer) war ein Geschenk der britischen Gemeinde in Buenos Aires zur 100 Jahrfeier der Mairevolution. Im Jahr 1910 wurde der 75 m hohe Turm eingeweiht. Von der Aussichtsplattform soll man ein schönen Ausblick auf den Rio de la Plata, dem 290 km langen und 220 km breiten Mündungstrichter der Ströme Paraná und Uruguay, haben. Nach dem Falkland-Krieg wurde der Turm offiziell umbenannt in ‚Torre Monumental‘. Als wir dort ankamen standen wir vor verschlossenen Türen. Wir waren nicht die einzigen Touristen, die irritiert waren. Um 16 Uhr soll er angeblich die Türen öffnen. Genügend Zeit für einen Kaffee. Wir gingen zum gegenüberliegenden Bahnhof ‚ Estación Retiro‘, ein schöner alter Bahnhof der Jahrhundertwende und einer der geschäftigsten Argentiniens. Das Café darin versprühte einen gewissen, wenn auch etwas verblichenen Charme. Besonders schön sind die große hellblaue Glaskuppel und die großen Messingkronleuchter in der Eingangshalle. Aus der Turmbesteigung wurde dann doch nichts. Wir standen wieder vor verschlossener Tür. Mittlerweile wurde es auch Zeit in Richtung Hotel zurückzugehen. Bei einem letzten Stadtbummel, fielen uns wieder die wunderbaren Eingangstüren der Häuser auf. Ja, Buenos Aires ist eine attraktive Stadt, das können wir nach wenigen Tagen schon sagen.

Buenos Aires ohne einen Besuch einer Tango-Show? Undenkbar! Wir besuchten eine Show im berühmtesten Café der Stadt. Im Café Tortoni auf der ‚Avenida de Mayo‘ findet fast jeden Abend eine Tango-Veranstaltung statt. Trotz Reservierung mussten wir erstmal draußen warten. Natürlich waren wir nicht die einzigen Deutschen in der Schlange und kamen schnell ins Gespräch. Als wir das Café betraten, waren wir sehr beeindruckt. So stellt man sich gemeinhin ein klassisches Café vor. Das Interieur in dunklen massiven Holz gehalten, große Messingkronleuchter und an den Wänden unzählige Bilder. In einem separaten Salon fand die Show auf einer kleinen Bühne statt. Zu uns an den Tisch gesellten sich Fernando und Fabiana aus Brasilien, die uns anschließend noch ein paar Ratschläge für Rio de Janeiro mit auf den Weg gaben.

Die Show dauert etwa 75 Minuten und besteht aus einer Kombination aus Tanz- und Gesangs-Darbietung. Wir waren sehr beeindruckt und wurden gut unterhalten. Argentinien und sein Nachbar Uruguay streiten sich, in welchem der beiden Länder der Tango Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Wahrscheinlich in beiden Länder parallel. Ist ja auch nicht so wichtig. Dieser Tanz ist jedenfalls sehr erotisch und so wie er präsentiert worden ist, auch noch sehr konditionsaufreibend. Wie konnten die immer noch so cool dabei aussehen?

Zurück im Hotel wieder das Übliche: Rucksack packen, Postkarten schreiben und ausnahmsweise deutsche Klatschblätter (hatten wir uns unterwegs gegen teures Geld gekauft) lesen. Gegen halb Zwei war endlich Nachtruhe.

Noch mehr Fotos gibt´s in unserem Webalbum.