++++++++++++++++++++++ Details siehe Bericht Neuseeland Teil 4 ++++++++++++++++++++++ Tag 32 - 31.01.2006 Von Roturua über Tauranga und Mt. Maunganui nach Katikati; Vulkanlandschaften; Maori Village; Lothar geht in die Luft; Angriff der Riesen-Zikaden
Tag 31 - 30.01.2006 Von Taihape über Taupo nach Roturua; Barbara fährt mit; Huka-Wasserfälle; baden in der Therme
Tag 30 - 29.01.2006 Von Wellington über Wanganui nach Taihape; Luzie abgeholt; zum ersten Mal in Neuseeland im Meer baden; schwarzer Sand
++++++++++++++++++++++ Details siehe Bericht Neuseeland Teil 3 ++++++++++++++++++++++
Tag 29 - 28.01.2006 Wellington; Mietwagen organisiert; Nationalmuseum Te Papa besucht
Tag 28 - 27.01.2006 Von Kaikoura über Picton nach Wellington; Abschied von Magic Bus und der Südinsel; mit der Fähre von Insel zu Insel
Tag 27 - 26.01.2006 Von Christchurch nach Kaikoura; Supererlebnis: Wale beobachtet
Tag 26 - 25.01.2006 Von Christchurch mit dem Tranzalpin-Zug nach Arthur's Pass und zurück
Tag 25 - 24.01.2006 Von Lake Tekapo nach Christchurch; Stadtbummel
Tag 24 - 23.01.2006 Von Dunedin nach Lake Tekapo; steilste Straße der Welt erklommen; Mt. Cook gesichtet; Abenteuer hoch zu Ross
Tag 23 - 22.01.2006 Von Queenstown nach Dunedin
++++++++++++++++++++++ Details siehe Bericht Neuseeland Teil 2++++++++++++++++++++++ Tag 22 - 21.01.2006 3. Tag Routeburn-Track; von Routeburn Flats-Hütte zur Routeburn Shelter; zurück nach Queenstown
Tag 21 - 20.01.2006 2. Tag Routeburn-Track; von Mackenzie- zur Routeburn Flats-Hütte; Conical Hill bestiegen; fantastischer Ausblick
Tag 20 - 19.01.2006 1. Tag Routeburn-Track; Wanderung über die Howden- zur Mackenzie-Hütte; Earland Falls
Tag 19 - 18.01.2006 Relaxen in Te Anau
Tag 18 - 17.01.2006 4. Tag Kepler-Track; von Moturau-Hütte nach Te Anau; mal wieder Duschen :-)
Tag 17 - 16.01.2006 3. Tag Kepler-Track; von Iris-Burn- zur Moturau-Hütte
Tag 16 - 15.01.2006 2. Tag Kepler-Track; von Luxmore- zur Iris-Burn-Hütte; bei Schnee und Regen über den Grat
Tag 15 - 14.01.2006 1. Tag Kepler-Track; von Control Gates zur Luxmore-Hütte
Tag 14 - 13.01.2006 Von Queentown nach Te Anau; Ausrüstung für Wanderungen vervollständigt
++++++++++++++++++++++ Details siehe Bericht Neuseeland Teil 1 ++++++++++++++++++++++
Tag 13 - 12.01.2006 Von Franz Josef-Gletscher nach Queenstown; Geburtsstätte des Bungee-Jumpings
Tag 12 - 11.01.2006 Von Greymouth nach Franz Josef-Gletscher; Goldsuche; Regen, Regen, Regen
Tag 11 - 10.01.2006 Von Nelson nach Greymouth; Pancake Rocks im Punakaike Nationalpark; Single Lane Bridges
Tag 10 - 09.01.2006 Wanderung im Abel Tasman-Nationalpark
Tag 9 - 08.01.2006 Von Wellingtion nach Picton mit der Fähre und weiter mit Magic Bus nach Nelson; Beginn Südinsel-Abenteuer
Tag 8 - 07.01.2006 Wellington; Stadbesichtigung mit Shoppen
Tag 7 - 06.01.2006 Wellington; Botanischer Garten; chinesische Botschaft
Tag 6 - 05.01.2006 Ankunft in Wellington, Neuseeland; Fooddogs
Um 10:00 h wurden wir von der Mietwagen-Firma abgeholt. Nach Erledigung der Formalitäten und kurzer Einweisung konnte es losgehen. Anfangs fuhr Lothar immer zu weit links und hat anstatt desBlinkers den Scheibenwischer betätigt – Gott sei dank war es Sonntag und nicht so viel los.
Wir hatten noch keine exakte Route zur Erkundung der Nordinsel festgelegt und wussten nur, dass wir spätestens am 08.02. zurück in Wellington sein mussten, da unser Flieger am nächsten Tag gebucht war. Heute wollten wir in Richtung Taihape fahren, um Barbara zu besuchen, eine Freundin von der Magic-Tour. Die wurde heute früh – just in time – per Mail von ihrem Glück in Kenntnis gesetzt.
Zunächst ging es gemütlich entlang der Westküste. Bei Otaki Beach (einer der zahlreichen Strände) legten wir einen Stopp ein, um einen ’coffee to go’ am Strand zu genießen. Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Wanganui, eine kleine Stadt an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Dort fand gerade ein Speedboat-Rennen statt. Nix für Andrea, der jegliches Interesse und Verständnis für jede Art von Motorsport fehlt. Deshalb ging es schnell weiter am Ufer entlang. Nach wenigen hundert Metern kamen wir zur Anlegestelle der 'Waimarie', einem historischen Schaufelraddampfer - leider zu spät für eine Bootsfahrt. Wir entschlossen uns weiterzufahren zur nahe gelegenen Kai Iwi Beach. Das Besondere an diesem Strandist neben den tollen Wellen der feine, schwarze Sand. Ein guter Platz zum Ausspannen und Tagträumen.
Dort erreicht uns auch der Anruf von Barbara, dass sie sich auf unseren Besuch freut. Also brechen wir auf nach Taihape und treffen uns mit Barbara im 'Al Centro', dem Neuseeländisch-Italienischen Restaurant ihres Cousins. Beim Essen haben wir Barbara von unseren Plänen für die nächsten Tage erzählt und sie gefragt, ob sie nicht mitkommen will. Nach kurzer Überlegung stimmte sie zu – für die nächsten Tage sind wir zu dritt!
31. Tag - 30.01.2006
Tagesziel war Rotorua, bekannt für seine zahlreichen Geysire und den Schwefelgestank. Bevor es richtig losging, wollte uns Barbara ein ,Marae’ (Versammlungshaus der Maori) zeigen, dass nur 5 Minuten entfernt sein sollte. Nach ca. 30 Minuten vergeblicher Suche gaben wir auf – haben Frauen doch ein Problemmit der Orientierung?
Gegen Mittag erreichten wir Taupo am größten See Neuseeland’s, dem Lake Taupo. Die Stadt ist ein beliebtes Ausflugsziel für verschiedene Wassersportarten (Segeln, Fischen, etc.). Es waren gerade Schulferien und jede Menge los. Auf unsere Pizza mussten wir ziemlich lange warten und außerdem einen ‚Ferien-Zuschlag’ bezahlen, dessen Grund uns bis heute schleierhaft ist.
Auf Besonderheiten entlang der Strecke wurden wir von unserer Assistentin auf der Rückbank aufmerksam gemacht, die mit dem Lonely Planet (Standardlektüre aller Backpacker) bewaffnet war. Barbara empfahl uns auch einen Abstecher in ein Café etwas abseits der Hauptstraße. Neben Kaffee und Kuchen gab es eine Katze für Lothar zum Streicheln und ein komisches Tier, das wie eine Mischung aus Schaf und Lama aussah.
Die Sehenswürdigkeit des heutigen Tages waren die Huka-Fälle, eine Kaskade von Wasserfällen des Flusses Waikato. Der vorher breite Fluss zwängt sich durch einen ca.15 m schmalen Canyon und stürzt über mehrere Felsstufen, was ziemlich beeindruckend anzusehen ist. Das Problem des Tages war es dann, trotz Stadtplans, das YHA in Rotorua zu finden. Leider waren wir dann auch zu spät, um zu einem ‚Hangi’ (traditionell zubereitetes Essen der Maori) zu gehen. Stattdessen genossen wir die Hauptattraktion des YHA, den Pool mit heißem Quellwasser, und hatten in sehr entspannter Atmosphäre ein paar interessante Gespräche mit anderen Reisenden. Wir bekamen z.B. von einer Australierin ein paar gute Tipps für unsere weitere Reise.
32. Tag -31.01.2006
Morgens fiel uns sofort der strenge Geruch nach faulen Eiern auf, der über der ganzen Stadt lag – wie halten das die Leute hier nur aus? Wahrscheinlich gewöhnt man sich an alles. Als erstes hatten wir für heute einen Besuch im ‚Wai-O-Tapu Thermal Wonderland’ geplant. Wir mussten uns beeilen, um den Ausbruch des Lady Knox-Geysir nicht zu verpassen. Jeden Morgen gegen 10 h wird der Geysir mit Hilfe von Seifenpulver zum Ausbruch gebracht. Die Fontäne ist bis 20 Meter hoch. Wir blieben ca. 20 Minuten, um uns dieses beeindruckende Schauspiel anzusehen und begannen dann mit unserer Wanderung durch den Park. Der Weg führte vorbei an eingebrochenen Kratern, heißen und kalten Seen, brodelnden Schlammtümpeln. Überall dampfte es und stank furchtbar. Besonders beeindruckend sind die unterschiedlichen Farben durch Ablagerungen von Mineralien.
Wieder mussten wir uns beeilen, der Besuch des Te Puia, ein Maori-Kulturzentrums stand auf dem Plan und wir wollten rechtzeitig zu einer Tanz- und Gesangsaufführung kommen. Zur Begrüßung wurde uns die Zunge raus gestreckt, was bei den Maori das typische Willkommens-Ritual ist. Danach gab es ein paar Gesangs- und Tanzeinlagen mit Erläuterungen, die einen Einblick in die Kultur der Maori gaben. Besonders cool fanden wir den ‚Haka’, ein Ritual um dem Gegner Angst einzuflößen – wird heute vom neuseeländischen Rugby-Nationalteam vor jedem Spiel zelebriert (hier könnte ihr Haka lernen -> Link). Leider hat gerade in dem Moment, als wir das ‚Marae’ betraten, die Batterie unserer Kamera den Geist aufgegeben – und bei Barbara’s Kamera war die Speicherkarte voll.
Heute wollte sich Lothar einen weiteren Traum erfüllen – den Traum vom Fliegen (jedoch mit Risikominimierung ;-) Und in Rotorua befindet sich der einzige Aerodom der südlichen Hemisphäre. Lothar nahm all seinen Mut zusammen und schlüpfte in einen ‚Fliegeranzug’ (mind. drei Nummern zu groß damit eine große Auftriebsfläche erreicht wird). Dann ging es los: Durch einen Riesenpropeller wird ein so starker Luftstrom erzeugt, dass man – bei richtiger Technik – in die Luft gehoben wird. Lothar hatte nach Anfangsschwierigkeiten Riesenspaß beim Fliegen und kam sich vor wie Superman – zumindest für zwei mal zwei Minuten.
Lothar’s Adrenalin-Rausch hielt noch mehrere Stunden an auf der Fahrt in Richtung Norden. Bei einem Stopp in Tauranga hatten wir vom Strand aus einen herrlichen Blick auf den Mt. Maunganui. Obwohl es schon später Nachmittag war, entschlossen wir uns noch weiter in den Norden zu fahren. Telefonisch reservierten wir uns eine Unterkunft in Katikati (ca. 40 km entfernt). Nach einigen Schwierigkeiten fanden wir den Weg aus Tauranga heraus. Inzwischen wurde es dunkel und nur mit viel Glück fanden wir die Abzweigung zur ‚Kingfisher Backpacker Lodge’, sehr idyllisch in einem Wald gelegen. Wir waren zu Dritt in einer Hütte untergebracht, die große Glastüren hatte. Als wir das Licht anmachten begann der Horror – Angriff der Killerzikaden. Durch das Licht angezogen, starteten die Zikaden ihre Belagerung. Leider mussten wir auf dem Weg zur Küche immer aus dem Zimmer gehen und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gelang es einigen Feinden einzudringen. Lothar hat noch malall seinen Mut zusammen genommen und die Eindringlinge an den Flügeln gepackt und rausgeschmissen (unser Gastwirt hatte uns diese Methode gezeigt).
Heute ging es mit 'Magic Bus' weiter auf unserer 'Southern Discovery'-Tour nach Dunedin. Der Bus wurde wieder von einer Frau gefahren: Rachel, ebenfalls sehr nett. Es war ziemlich voll und deshalb konnten wir zum ersten Mal nicht nebeneinander sitzen *schnief*.
In Dunedin hatten wir ein nettes Hostel, das 'Central Backpackers', in dem sehr großer Wert auf Ordnung gelegt wird. In der Küche hat jeder Gast einen eigenen Behälter, um seine Lebensmittel zu verstauen und einen für den Kühlschrank. Das gefiel uns nach dem bisherigen Küchenchaos in vielen Hostels ziemlich gut. Wir sind wohl doch typische Deutsche ;-)
Am Nachmittag haben wir uns dann Dunedin angeschaut. Die schottischen Einflüße sind unübersehbar. Besonders schön fanden wir den restaurierten Bahnhof. Abends haben wir uns im Hostel noch zusammen mit anderen die DVD 'School of Rock' angeschaut. Übrigens eine gute Methode (besonders mit Untertiteln) um die englischen Sprachkenntnisse zu erweitern.
24.Tag - 23. 01.2006
Nachdem der Bus alle von den verschiedenen Hostels eingesammelt hatte, ging es noch in Dunedin zum ersten Stopp an der Baldwin Street, die steilste Straße der Welt. Das Hochlaufen war für uns erfahrene Bergwanderer kein Problem ;-)
Dann ging es weiter an der Ostküste entlang zu den 'Moeraki Boulder', fast kreisrunde große Felsen mitten auf dem Strand. Von der Küste führte die Strecke weiter durch wunderschöne Landschaften, vorbei an Seen mit türkisblauen Wasser. Am Lake Pukaki hatten wir einen tollen Blick auf den höchsten Berg Neuseelands, den Aoraki/Mount Cook.
Nachmittags kamen wir an unserem Ziel Lake Tekapo an, wo ein besonderes Abenteuer auf uns wartete: Pferdereiten. Für Lothar war es das erste Mal und dementsprechend nervös war er auch. Seine Befürchtungen waren jedoch unbegründet; ihm wurde Dick, das gutmütigste Pferd der Truppe, zugeteilt. Lothar und Dick wurden sehr schnell Freunde. Mit von der Party waren auch Sasha und Ryan aus Irland. Ryan fand es übrigens echt Klasse, daß wir wegen der Fußball-WM nach Deutschland zurückfliegen.
Am Abend gab´s ein Barbecue (BBQ), zu deutsch einen Grillabend. Die Würste hier schmecken uns zwar nicht, aber das Steak war prima. 25. Tag - 24.01.2006
Ziel heute war Christchurch, die größte Stadt der Südinsel. Wir waren relativ zeitig da und haben den Nachmittag für einen Stadtspaziergang genutzt. Der englische Einfluß ist stark spürbar, es gibt sehr viele Parks (deshalb wird Christchurch auch die Gartenstadt Neuseelands genannt).
Auf dem Rückweg wollten wir noch kurz Lebensmittel einkaufen. Lothar schaute auf den Stadtplan und gab die Richtung vor. Nach einer Viertel Stunde kamen Andrea leise Zweifel, da der Supermarkt doch ganz in der Nähe sein sollte. Andrea schaute sich den Plan auch mal an und stellte fest, daß wir zwar in der richtigen Straße aber in die falsche Richtung unterwegs waren! Soviel zu Männern und ihrem Orientierungssinn.
26. Tag - 25.01.2006 Ziemlich zeitig ging es zum Bahnhof von Christchurch, wo wir Fahrkarten für den Tranzalpin kauften. Der Tranzalpin fährt jeden Tag von Christchurch über die neuseeländischen Alpen nach Greymoth an der Westküste und wieder zurück. Die Strecke gilt als eine der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Wir entschlossen uns, nur bis Arthur´s Pass zu fahren (die Strecke danach wurde sowieso gerade repariert und man hätte mit dem Bus weiterfahren müssen). Leider war das Wetter nicht so gut, Regen und Wolken. Von der schönen Landschaft war nicht viel zu sehen. Trotzdem fanden wir die Eisenbahn toll.
In Arthur´s Pass haben wir zunächst eine Wanderung zu den 'Devil Punchbowl'-Wasserfällen unternommen. Weil bis zur Abfahrt des Zuges noch reichlich Zeit war, sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gelaufen, von wo wir einen guten Blick über das Tal hatten. Nach der Rückkehr in den Ort gönnten wir uns auf der Terrasse eines Café´s ein Sandwich. Gerade als wir uns fragten, warum hier soviele Schilder davor warnten, die Keas (eine Papageienart, die es nur in Neuseeland gibt) zu füttern, hörten wir ein Geräusch über uns. Plötzlich saß einer diesen frechen Vögel vor uns auf dem Tisch und bettelte um Fressen. Wir waren ziemlich beeindruckt von seiner Größe.
Auf der Rückfahrt verbesserte sich das Wetter leider nicht. Abends sind wir noch ausgegangen: Mittwoch ist der traditionelle 'Ausgehabend' der Studenten in Christchurch, aber von aufregenden Nachleben haben wir nicht viel gesehen ;-) In einer Karaoke-Bar war es trotzdem ganz lustig.
27. Tag - 26.01.2006
Mit 'Magic Bus' - wieder eine Busfahrerin - ging es von Christchurch nach Kaikoura. Leider haben wir ihren Namen und auch Einiges anderes akustisch nicht verstanden. Kaikoura ist bekannt für die Möglichkeit, Wale zu beobachten und mit Delfinen zu schwimmen.
Über 'Magic Bus' haben wir noch Plätze für das begehrte "Whale Watching" bekommen. Irritiert durch die Angaben der Busfahrerein hätten wir beinahe unser Boot verpasst. Die ersten 30 Minuten ging es rasant über die Wellen. Vor Abfahrt hatte man die Passagiere bereits vor dem rauen Wellengang gewarnt. Auf der Fahrt wurde Einiges zu Walen erklärt und die aktuelle Meerestiefe (mittels Radar) angezeigt. Als wir die wahrscheinliche Auftauchstelle bei einer Meerestiefe von 10.000 m erreicht hatten, wurden die Motoren abgestellt und das Warten begann. Mittels moderner Technik werden die Wale in diesem Gebiet geortet und es kann der wahrscheinliche Zeitpunkt und Ort des Auftauchens ermittelt werden.
Nach ca. 20 Minuten gespannten Wartens tauchte tatsächlich einer dieser Giganten, ein Pottwal, auf und die Fotosession auf dem Sonnendeck begann. Alle beobachteten den Wal, wie er sich minuntenlang treiben ließ, seine meterhohe Fontaine ausstieß und schließlich mit erhobener Schwanzflosse abtauchte. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis: Egal wieviele Filme oder Fotos man gesehen hat, es ist etwas ganz Besonderes dabei zu sein.
Nachdem der Wal abgetaucht war, fuhr das Boot zur nächsten Tauchstelle. Insgesamt haben wir vier Wale mehr oder weniger genau beobachten können. Dann kehrte das Boot um und auf dem Rückweg haben wir sogar noch Delfine und einen Albatros gesehen. Insgesamt war es einer der Höhepunkte unserer bisherigen Reise.
Zurück im Backpacker hatten wir noch genug Zeit für ein paar Runden im Swimming-Pool und zum Relaxen im Whirlpool. Zum Abschluß des Tages gab es bei einem herrlichen Sonnenuntergang selbstgekochte Pasta. Ein perfekter Tag.
28. Tag - 27.01.2006
Heute hieß es Abschied nehmen von der Südinsel. Von Kaikoura ging es nach Picton. Auf dem Weg haben wir noch eine Seehundkolonie gesehen. In Picton angekommen, haben wir schon erste Erkundungen wegen eines Mietwagens gemacht. Die Fahrt mit der Fähre nach Wellington bei herrlichem Wetter war diesmal echt ruhig. Besonders die Ausfahrt durch den Malboraugh Sound war wieder sehr beeindruckend.
Wir haben wieder im 'Downtown Backpacker´s' übernachtet. Übrigens hat bereits Queen Elisabeth II. während ihrer Krönungstour in den 50ern hier geschlafen. Damals war das noch das 'Waterloo Hotel'. Im Werbeprospekt heißt es daher auch 'The luxury remained' - 'der Luxus ist geblieben'. Na ja - stimmt, wenn die Armaturen im Bad gemeint sind: Die stammen bestimmt aus den 50ern!
Am Abend hat Lothar die Stadt erkundet, während Andrea lieber relaxt hat (Vollbad und Lesen). Lothar war schwer beeindruckt von Wellington's Nachtleben am Freitag abends: Die Cuba Street verwandelte sich in eine Partymeile. Besonders auffallend waren die verkleideten Frauengruppen, die Junggesellinnenabschied feierten.
29. Tag - 28.01.2006 Bevor wir einen Mietwagen buchen, wollten wir uns das Auto erstmal anschauen. Die meisten Mietwagenfirmen haben ein Büro am Fährterminal. Kein Problem dachten wir uns, ist doch in der Nähe unseres Backpacker. Aus unserem geplanten kurzem wurde dann doch ein etwas längerer Fußmarsch. Wir stellten fest, daß es in Wellington zwei Fährterminals gibt. Nach einem 'spannenden' Marsch durch ein Industriegebiet gelangten wir endlich zum richtigen Terminal mit den Büro's zahlreicher Mietwagenfirmen - die leider geschlossen waren, da keine Fähre erwartet wurde. Mist - der ganze Weg war umsonst. Letztendlich buchten wir das Mietauto telefonisch und verabredeten, dass wir morgen früh vom Backpacker abgeholt werden.
Am Nachmittag besuchten wir das berühmte Nationalmuseum 'Te Papa'. Neuseeland-Reisenden können wir diesen Besuch nur empfehlen. Anschaulich und spannend werden Themen zur erdgeschichtlichen Entwicklung und Entstehung Neuseeland's, der Geschichte des Landes und den Ureinwohnern (Maori), der Tierwelt und Naturgewalten dargestellt.
Zum Abendessen wollten wir uns ein Stückchen Heimat gönnen und Pellkartoffeln mit Quark kochen. Leider ist der Gasherd im 'Downtown Backpacker´s' auch aus der Zeit des Queen-Besuches. Als nach 30 Minuten die Kartoffeln nicht mal ansatzweise weich wurden, haben wir aufgegeben und uns geschworen hier nicht mehr zu übernachten. Schließlich sind wir zum Essen nochmal in die Innenstadt und haben den Tag mit einem Bummel am Hafen ausklingen lassen.