Zurück in Delhi
126. Tag – 05.05.2006
Die letzten Tage waren anstrengend für uns gewesen. Wir waren wegen des Durchfalls immer noch etwas angeschlagen. Also schliefen wir erstmal aus und erholten uns im Hotelzimmer, um die Hitze draußen zu vermeiden. Leider gab es schon morgens einen Stromausfall, da fiel natürlich auch die Klimaanlage sowie Zimmerbeleuchtung aus. Es wurde immer wärmer.
Wir konnten auch klären, warum unser Handy in Agra nicht funktionierte. Agra liegt in einem anderen Bundesstaat als Delhi. Man muss die SIM-Karte für andere Bundesstaaten freischalten lassen und bezahlt einen anderen Tarif, vergleichbar mit Auslandsgesprächen von Deutschland aus. Nur schade, dass uns der „liebe“ Verkäufer das nicht gesagt hatte. Danach wurde Lothar mutig und ließ sich bei einem Friseur die Haare schneiden. Es wurde zwar kurz, aber bei der Hitze ganz praktisch.
Nach einem Abstecher zur Touristeninformation nahmen wir ein Tuk-Tuk zum Roten Fort. Der Eingang der Festung wurde von schwer bewaffneten Soldaten bewacht. Auch Indien wurde von Terroranschlägen nicht verschont und seitdem versucht man so Flagge zu zeigen. Das Rote Fort wurde von Großmogul Shah Jahan im 17. Jahrhundert als Residenz erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte (u. a. Garnison der Briten) gehört die riesige, beeindruckende Festungsanlage zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Inneren der Festungsmauern sind verschiedene Palastbauten, z. B. das prachtvolle Badehaus, die Perlenmoschee und die private Audienzhalle erhalten. Wir schlenderten über das Gelände, das wie ein riesiger Park wirkt. Von der Geschäftigkeit Delhis war nichts zu spüren. Für viele Inder ist ein Besuch des Forts wohl auch so eine Art Ausflug ins Grüne. Wir gingen durch die gut erhaltenen Bauten und bewunderten die Architektur sowie die Kunstfertigkeit der Einlegearbeiten.
Zurück im Hotel York stellten wir fest, dass die Klimaanlage immer noch nicht funktionierte. Na super. Dafür war das Essen im Hotelrestaurant ganz gut.
127. Tag – 06.05.2006
Heute zogen wir erstmal in ein anderes Hotel um, das Jakuso Inn, und ließen es sehr, sehr ruhig angehen. Uns ging es immer noch nicht so gut und die Hitze machte ihr übriges. Nachmittags besuchten wir ein Reisebüro und holten Infos für eine Tour in den Norden ein. Dort ist es um diese Jahreszeit wesentlich kühler. Zu Kolonialzeiten flüchteten die Briten jedes Jahr in den Norden und verbrachten dort den Sommer. Wir konnten sehr gut verstehen warum.
Wir riefen auch bei Renu an und fragten, ob sie für die nächsten Tage ein Zimmer frei hätte. Und ja, sie hatte. Hurra, morgen würden wir wieder ins „New Delhi B&B“ umziehen.
128. Tag – 07.05.2006
Morgens besuchten wir wieder mal ein Reisebüro und erkundigten uns nach Flügen in verschiedene Gegenden von Indien. Wir hatten keine so richtige Idee, was wir in den nächsten Tagen machen wollten, wohin uns die Reise führen würde.
Wir mieteten uns ein Auto mit Fahrer für den Nachmittag. Zunächst machten wir einen Abstecher zum India Gate, und sahen uns nochmal genauer im Regierungsviertel von Neu-Delhi um. Dort bewies Andrea viel Mut und ließ sich für ein Foto eine Klapperschlange um den Hals legen.
Anschließend fuhren wir zum Qutb Minar, einem der berühmtesten Wahrzeichen Delhis. Der Qutb Minar ist spitz zulaufender Turm aus rotem Sandstein, verziert mit Koranversen und Ornamenten. Er wurde als Zeichen des Sieges im 12. Jahrhundert errichtet, um den Beginn der muslimischen Vorherrschaft über Delhi zu feiern. Wieder mal wollten sich viele Inder mit uns fotografieren lassen. Echt lustig, hier sind wir Exoten. Interessant war auch eine Eisensäule, die auf dem Gelände der Moschee steht. Sie wurde hier schon lange vor der Erbauung der Moschee errichtet, wahrscheinlich schon im vierten Jahrhundert nach Christus. Die Sanskrit-Inschriften deuten darauf hin, dass sie ursprünglich vor einem hinduistischen Tempel standen. An der Säule ist keinerlei Rost zu finden. Wissenschaftler rätseln bis heute, wie es mit den damaligen Techniken gelungen ist, sie herzustellen.
Nach der Besichtigung brachte uns der Fahrer nach Vasant Kunj zu Renu. Dort diskutierten wir erstmal mit dem Fahrer: Wir hatten den 4h-Tarif vereinbart, er wollte aber nach 8h-Tarif bezahlt werden. Er sei mehr als 40 km gefahren, die Preise gelten für 4h oder 40 km und 8h oder 80 km. Leider hatte man vergessen, uns das vorher zu sagen.
Renu backte für uns erstmal Schokoladenkuchen. Ein echter Genuss. Abends revanchierten wir uns und kochten Pasta. Die Zutaten kauften wir in dem kleinen Laden um die Ecke. Echt lecker. Es war wirklich ein bisschen wie nach Hause kommen.
129. Tag – 08.05.2006
Wir schliefen lange, nutzen den Tag zum Tagebuch schreiben und recherchierten im Internet etwas. Wir fühlten uns kaputt und müde. Die Nachwehen unserer Magen-Darm-Geschichte in Agra? Die Hitze? Frust, dass es nicht ganz so lief wie geplant? Irgendwie waren wir ein bisschen desillusioniert. Morgen ist ein neuer Tag. Mal schauen was er bringt.
130. Tag – 09.05.2006
Verschliefen wieder den halben Vormittag und machten uns dann auf zu den Touristenbüros der indischen Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand. In diesen beiden nördlich von Delhi gelegenen Staaten sind die Temperaturen doch wesentlich angenehmer. Die Besuche waren allerdings wenig hilfreich und hinterher waren wir nicht viel schlauer. Unser nächster Weg führte uns zum Büro der Qantas. Wir wollten versuchen, unseren Flug umzubuchen und eher nach Hause zu fliegen. Der Rückflug von Mumbai aus war für den 07.06. (zwei Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel) terminiert. Die letzten Tage in Indien hatten uns echt runter gezogen und uns fehlte die Energie zum Weitermachen. An der Adresse aus dem Internet war leider kein Büro der Qantas mehr, umgezogen vor drei Monaten. Als wir an der neuen Adresse ankamen, war gerade Mittagspause. Super.
Also zunächst zum Bahnhof, um uns nach Abfahrtszeiten der Züge Richtung Norden zu erkundigen. Leider ist die Internetseite der indischen Bahngesellschaft – na sagen wir mal – ausbaufähig. Wir landeten wieder auf der „falschen“ Seite und wurden vom gleichen Typen angesprochen, wie bei unserem ersten Besuch. Unglaublich!
Danach ging es zurück zur Qantas. Inzwischen war die Mittagspause vorbei. Uns fiel ein Typ auf, der an jedem Schreibtisch vorbeiging und Tee an die Angestellten ausschenkte. Die bedankten sich nicht mal, sondern schienen ihn als Teil des Inventars zu sehen. Wahrscheinlich ist dieses Verhalten auf das immer noch vorherrschende Kasten-Denken in Indien zurückzuführen. Eigentlich nicht mehr vereinbar mit dem Anspruch Indiens sich zu einer modernen Gesellschaft, mit Chancengleichheit für alle, zu entwickeln. Auf unsere Nachfrage wegen der Umbuchung konnte man uns nicht direkt helfen, scheinbar war der Buchungscode auf unseren Tickets sehr speziell. Ob man unseren Flug umbuchen kann, will man in London nachfragen. Wir sollen morgen noch mal anrufen.
Den Nachmittag nutzten wir für den Besuch des Akshardham Tempel, dem größten hinduistischen Tempel der Welt. Der Tempel wurde von den Anhängern einer hinduistischen Sekte in nur fünfjähriger Bauzeit im November 2005 vollendet. Beim Bau des monumentalen Bauwerks aus rosa Sandstein und weißem Marmor, wurde zwar moderne Technik, aber weder Zement noch Stahl verwendet. Bereits von Weitem ist der Tempel sichtbar. Die Sicherheitsmaßnahmen sind für indische Verhältnisse wirklich krass. Leider ist das Fotografieren innerhalb auch verboten. Beim Bau wurden traditionelle Stilelemente aus der 10.000jährigen Geschichte Indiens und des Hinduismus verwendet. Durch die neuen Techniken erschien aber alles sehr glatt, einfach zu perfekt. Es erinnerte uns an ein indisches Disneyland.
Auf dem Rückweg machten wir auf dem Markt von Sarojini Nagar halt. Andrea wollte sich gern einen Sari als kaufen und Renu hatte uns diesen Markt empfohlen. Der Fahrer brachte uns erstmal zu einem Souvenirgeschäft und gab auch ganz offen zu, dass er 400 Rupien, also etwa 7 Euro, Provision kassiert, für ihn sehr viel Geld. Gegen unser besseres Wissen stimmen wir zu und machen eine Stippvisite. Dann ging es endlich zum Markt, wo Andrea eine schöne Bluse erstand.
Als wir bei Renu ankamen, waren wir 15 Minuten über die vereinbarte Zeit. Der Fahrer wollte uns dafür tatsächlich auch noch zusätzlich 50 Rupien abknöpfen, obwohl wir diese Zeit bei seinem Zwischenstopp im Souvenirgeschäft verloren hatten und er dabei 400 Rupien verdient hatte! Jetzt ärgerten wir uns noch mehr, dass wir überhaupt zugestimmt hatten.
Renu hatte heute einen weiteren Gast, Paul aus Kanada. Er hatte sich in Delhi an der Hüfte operieren lassen. Es gibt viele Kanadier und Amerikaner, die sich in den gut ausgestatteten privaten Kliniken in den Großstädten Indiens operieren lassen. Für sie preiswert und ohne lange Wartezeiten und für Indien ein aufstrebender Geschäftszweig.
131. Tag – 10.05.2006
Wir hatten uns nach einem längeren Gespräch mit Renu entschieden, mit dem Zug nach Raniketh zu fahren. Raniketh, eine ehemalige Hillstation der Briten, liegt in den Ausläufern des Himalajas und wurde uns von Renu wärmstens empfohlen. Sie hat schon mehrere Urlaube dort verbracht. Wir machten uns also auf dem Weg zum Bahnhof. Den Weg zum Touristen-Ticketoffice kannten wir ja inzwischen recht gut. Wir kauften Fahrkarten für den Liegewagen im Nachtzug nach Kathgodam, von dort wollten wir dann weiter nach Norden. Wir waren echt erstaunt wie billig die Karten waren. Der Beamte versicherte uns auf Nachfrage, dass die Kabinen Klimaanlage hätten und pro Abteil vier Betten. Na dann.
Vom Bahnhof ging es zum Gandhi Museum. Dieses wurde an der letzten Wohnstätte Mahatma Gandhis in Delhi eingerichtet. Das Museum ist als Multimedia-Museum konzipiert und versucht, das Leben und Werk dieses indischen Nationalhelden greifbar und erlebbar zu machen. Für uns an manchen Stellen zu viel des Guten. Trotzdem war es sehr interessant. Wir lernten viel über die jüngere Geschichte Indiens, den gewaltlosen Kampf Gandhis für die Unabhängigkeit Indiens. Das Spinnrad auf der Flagge Indiens soll die Einheit Indiens symbolisieren, die Speichen stellen die 24 Bundesstaaten dar. Zum Abschluss besuchten wir die Stelle im Garten des Hauses, an der Gandhi am 30. Januar 1948 von einem radikalen Hindu erschossen wurde. Mit Fußabdrücken aus Stein wurde der letzte Weg Gandhis nachgestellt.
Zurück im B&B packten wir unsere Sachen und machten uns bereits um 20h auf dem Weg zum Bahnhof, obwohl unser Zug erst 22:15 fuhr. Aber so knapp, wie bei der Fahrt nach Agra wollten wir diesmal nicht ankommen. Wir hatten Glück und waren bereits nach einer Stunde da. Wie immer war der Bahnhof brechend voll. Tausende wartender Menschen, Inder scheinen immer auf irgendwas zu warten. Wir suchen uns ein Plätzchen auf dem Bahnsteig und beobachten das Treiben um uns herum: Gepäckträger, die riesige Koffer auf dem Kopf balancieren; Mütter, die Decken auf dem Bahnsteig ausbreiten und ihre Kinder schlafen legen (die trotz des Trubels sofort einschlafen); Geschäftsleute, die hektisch rumrennen. Wir selbst quatschen mit den Männern von der Post, die auch auf den Zug nach Kathgodam warten, um Postsäcke einzuladen. Warum sie bereits eine Stunde vor Ankunft auf dem Bahnsteig abhängen, bleibt ein Rätsel. Gegenüber fährt ein völlig überfüllter Zug ein. Die Menschen stehen wie Sardinen in den Abteilen, bloß gut, dass wir eine Viererkabine im Schlafwagen haben. Der Bahnsteig füllt sich immer mehr.
Schließlich rollt der Zug ein. Wir suchen unseren Wagen, was schwierig ist, da nirgendwo Wagonnummern zu sehen sind. Wir checken die Namenslisten an den Wagentüren und finden schließlich unsere Namen, steigen ein und sind schockiert: keine Klimaanlage, nur ein Ventilator; kein Liegewagen, sondern nur Sitzplätze. Schon jetzt ist der Wagen total voll. So viele Namen können gar nicht auf der Liste stehen! Wir suchen einen Bahnmitarbeiter, aber der versteht nur Bahnhof. Was tun? Auf diesen Plätzen – bei der Hitze, Enge und den vielen Menschen – uns sechs Stunden Nachtfahrt antun? Wer weiß wie viele noch zusteigen! Nein Danke, ohne uns! Delhi ist die erste Station und wir hatten gerade den völlig überfüllten Zug gegenüber gesehen. Vielleicht sind wir ja Weicheier, aber auf dieses Erfahrung wollten wir dann doch verzichten. Wir riefen Renu an und fragten, ob wir zurückkommen könnten. Gott sei Dank hat das wenigstens geklappt. Ziemlich frustriert kamen wir an – in Indien klappt einfach gar nix. Einziger Lichtblick war (unsere) Renu.
132. Tag – 11.05.2006
Erstmal lange ausschlafen. Aber wir wollten uns von dem gestrigen Rückschlag nicht unterkriegen lassen. Wir recherchierten im Internet wegen Flügen oder Bussen in den Norden. Zwischendurch machten wir einen Spaziergang und uns fielen wieder die vielen abgemagerten Kühe auf, die im Müll nach Fressbaren suchen. Renu hatte uns erzählt, dass die Besitzer die Kühe größtenteils sich selbst überlassen. Aber wenn ein Auto eine Kuh anfährt, sind sie ganz schnell da und verlangen eine Entschädigung für das wertvolle Tier. Besonders schlimm ist es, wenn eine dieser Kühe eine der vielen rumliegenden Plastiktüten frisst. Meistens verendet sie qualvoll.
Wir riefen auch die Qantas an, wegen der Umbuchung unseres Fluges nach Deutschland. Wir wollten nach Hause. Aber es gab noch keine Antwort aus London.
133. Tag – 12.05.2006
Morgens riefen wir wieder bei der Qantas an. Endlich, London hat sich gemeldet. Unsere Flüge können umgebucht werden. Der erste mögliche Termin ist der 24.05. Wir reservieren erstmal und müssen uns nach dem Wochenende entscheiden. Noch mindestens 12 Tage in Indien dachten wir. Da unser Flug von Mumbai startet, wollten wir auch dort noch ein paar Tage verbringen. Und den Rest? Nach einiger Überlegung wollten wir zumindest den Corbett Nationalpark besuchen. In diesem Nationalpark am Fuß des Himalajas leben noch einige der selten gewordenen Königstiger in freier Wildbahn. Nach unserer letzten Erfahrung fiel der Zug erstmal aus, Bus ging auch nicht wirklich und so wollten wir uns für den Trip in den Norden einen Fahrer mit Auto leisten. Renu rief für uns bei der Firma an, die sie immer mit Fahrten für ihre Gäste beauftragt und verhandelte für uns mit dem Chef. Da wir in den letzten Wochen schon so einige Erfahrungen mit indischen Autos und ihren Fahrern gemacht hatten, wollten wir den vorgeschlagenen Fahrer und sein Auto zumindest mal vorher sehen. Der Chef versprach, ihn nach Dienstschluss vorbei zu schicken.
Renu lädt uns zu einer Fahrt in ein Einkaufszentrum außerhalb von Delhi ein. Sie wird heute von ihrer Schwester abgeholt, die über ein Auto mit Chauffeur verfügt. Da wir eh nix Besseres zu tun haben, fahren wir mit. Nach unserer Ankunft ist die erste Station ein indisches Fastfood-Restaurant, ganz lecker. Danach geht’s zum Lebensmitteleinkauf. Besonders beeindruckend fanden wir die großen Tonnen mit Hülsenfrüchten und Getreide, aus denen sich die Leute so viel abfüllen, wie sie brauchen. Ähnlich wie in Deutschland an der Obst- und Gemüsetheke. Wir kaufen die Filmmusik von „Rang de Basanti“. Der Film hat uns wirklich beeindruckt und die Musik ist sehr modern, nicht die übliche Bollywood-Schmachterei. Witzig waren auch die Fußmassage-Maschinen, die Renu und Andrea gleich mal ausprobieren mussten. Auf dem Rückweg zeigte uns Renu jede Menge gerade abgerissene Häuser. Die wurden in den letzten 50 Jahren zwar illegal gebaut, hatten aber legale Strom- und Wasseranschlüsse. Im Erdgeschoss gab es kleine Geschäft, die legal Steuern zahlten. Aber trotzt Protesten hatte die Stadtregierung den Abriss beschlossen und durchgezogen. Die Leute stehen jetzt vor dem Ruin und auf der Straße. Renu regt sich über diese Ungerechtigkeiten ziemlich auf.
Am Nachmittag buchten wir ein Hotel in Corbett, das „Tiger Camp“. Ein vielversprechender Name. Gegen 21h kommt der Fahrer vorbei. Das Auto ist super und der Fahrer scheint ganz o.k. zu sein, obwohl wir an seinen Englischkenntnissen etwas zweifeln. Auf einige unserer Frage, macht er nur die typisch indische „wobbel“-Bewegung: Kein Nicken, keine Verneinung, irgendwas dazwischen. Da konnte man alles reininterpretieren. Egal, so schlimm kann es nicht werden, oder?
Noch mehr Fotos gibt´s in unserem Webalbum.
Die letzten Tage waren anstrengend für uns gewesen. Wir waren wegen des Durchfalls immer noch etwas angeschlagen. Also schliefen wir erstmal aus und erholten uns im Hotelzimmer, um die Hitze draußen zu vermeiden. Leider gab es schon morgens einen Stromausfall, da fiel natürlich auch die Klimaanlage sowie Zimmerbeleuchtung aus. Es wurde immer wärmer.
Wir konnten auch klären, warum unser Handy in Agra nicht funktionierte. Agra liegt in einem anderen Bundesstaat als Delhi. Man muss die SIM-Karte für andere Bundesstaaten freischalten lassen und bezahlt einen anderen Tarif, vergleichbar mit Auslandsgesprächen von Deutschland aus. Nur schade, dass uns der „liebe“ Verkäufer das nicht gesagt hatte. Danach wurde Lothar mutig und ließ sich bei einem Friseur die Haare schneiden. Es wurde zwar kurz, aber bei der Hitze ganz praktisch.
Nach einem Abstecher zur Touristeninformation nahmen wir ein Tuk-Tuk zum Roten Fort. Der Eingang der Festung wurde von schwer bewaffneten Soldaten bewacht. Auch Indien wurde von Terroranschlägen nicht verschont und seitdem versucht man so Flagge zu zeigen. Das Rote Fort wurde von Großmogul Shah Jahan im 17. Jahrhundert als Residenz erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte (u. a. Garnison der Briten) gehört die riesige, beeindruckende Festungsanlage zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Inneren der Festungsmauern sind verschiedene Palastbauten, z. B. das prachtvolle Badehaus, die Perlenmoschee und die private Audienzhalle erhalten. Wir schlenderten über das Gelände, das wie ein riesiger Park wirkt. Von der Geschäftigkeit Delhis war nichts zu spüren. Für viele Inder ist ein Besuch des Forts wohl auch so eine Art Ausflug ins Grüne. Wir gingen durch die gut erhaltenen Bauten und bewunderten die Architektur sowie die Kunstfertigkeit der Einlegearbeiten.
Zurück im Hotel York stellten wir fest, dass die Klimaanlage immer noch nicht funktionierte. Na super. Dafür war das Essen im Hotelrestaurant ganz gut.
127. Tag – 06.05.2006
Heute zogen wir erstmal in ein anderes Hotel um, das Jakuso Inn, und ließen es sehr, sehr ruhig angehen. Uns ging es immer noch nicht so gut und die Hitze machte ihr übriges. Nachmittags besuchten wir ein Reisebüro und holten Infos für eine Tour in den Norden ein. Dort ist es um diese Jahreszeit wesentlich kühler. Zu Kolonialzeiten flüchteten die Briten jedes Jahr in den Norden und verbrachten dort den Sommer. Wir konnten sehr gut verstehen warum.
Wir riefen auch bei Renu an und fragten, ob sie für die nächsten Tage ein Zimmer frei hätte. Und ja, sie hatte. Hurra, morgen würden wir wieder ins „New Delhi B&B“ umziehen.
128. Tag – 07.05.2006
Morgens besuchten wir wieder mal ein Reisebüro und erkundigten uns nach Flügen in verschiedene Gegenden von Indien. Wir hatten keine so richtige Idee, was wir in den nächsten Tagen machen wollten, wohin uns die Reise führen würde.
Wir mieteten uns ein Auto mit Fahrer für den Nachmittag. Zunächst machten wir einen Abstecher zum India Gate, und sahen uns nochmal genauer im Regierungsviertel von Neu-Delhi um. Dort bewies Andrea viel Mut und ließ sich für ein Foto eine Klapperschlange um den Hals legen.
Anschließend fuhren wir zum Qutb Minar, einem der berühmtesten Wahrzeichen Delhis. Der Qutb Minar ist spitz zulaufender Turm aus rotem Sandstein, verziert mit Koranversen und Ornamenten. Er wurde als Zeichen des Sieges im 12. Jahrhundert errichtet, um den Beginn der muslimischen Vorherrschaft über Delhi zu feiern. Wieder mal wollten sich viele Inder mit uns fotografieren lassen. Echt lustig, hier sind wir Exoten. Interessant war auch eine Eisensäule, die auf dem Gelände der Moschee steht. Sie wurde hier schon lange vor der Erbauung der Moschee errichtet, wahrscheinlich schon im vierten Jahrhundert nach Christus. Die Sanskrit-Inschriften deuten darauf hin, dass sie ursprünglich vor einem hinduistischen Tempel standen. An der Säule ist keinerlei Rost zu finden. Wissenschaftler rätseln bis heute, wie es mit den damaligen Techniken gelungen ist, sie herzustellen.
Nach der Besichtigung brachte uns der Fahrer nach Vasant Kunj zu Renu. Dort diskutierten wir erstmal mit dem Fahrer: Wir hatten den 4h-Tarif vereinbart, er wollte aber nach 8h-Tarif bezahlt werden. Er sei mehr als 40 km gefahren, die Preise gelten für 4h oder 40 km und 8h oder 80 km. Leider hatte man vergessen, uns das vorher zu sagen.
Renu backte für uns erstmal Schokoladenkuchen. Ein echter Genuss. Abends revanchierten wir uns und kochten Pasta. Die Zutaten kauften wir in dem kleinen Laden um die Ecke. Echt lecker. Es war wirklich ein bisschen wie nach Hause kommen.
129. Tag – 08.05.2006
Wir schliefen lange, nutzen den Tag zum Tagebuch schreiben und recherchierten im Internet etwas. Wir fühlten uns kaputt und müde. Die Nachwehen unserer Magen-Darm-Geschichte in Agra? Die Hitze? Frust, dass es nicht ganz so lief wie geplant? Irgendwie waren wir ein bisschen desillusioniert. Morgen ist ein neuer Tag. Mal schauen was er bringt.
130. Tag – 09.05.2006
Verschliefen wieder den halben Vormittag und machten uns dann auf zu den Touristenbüros der indischen Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand. In diesen beiden nördlich von Delhi gelegenen Staaten sind die Temperaturen doch wesentlich angenehmer. Die Besuche waren allerdings wenig hilfreich und hinterher waren wir nicht viel schlauer. Unser nächster Weg führte uns zum Büro der Qantas. Wir wollten versuchen, unseren Flug umzubuchen und eher nach Hause zu fliegen. Der Rückflug von Mumbai aus war für den 07.06. (zwei Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel) terminiert. Die letzten Tage in Indien hatten uns echt runter gezogen und uns fehlte die Energie zum Weitermachen. An der Adresse aus dem Internet war leider kein Büro der Qantas mehr, umgezogen vor drei Monaten. Als wir an der neuen Adresse ankamen, war gerade Mittagspause. Super.
Also zunächst zum Bahnhof, um uns nach Abfahrtszeiten der Züge Richtung Norden zu erkundigen. Leider ist die Internetseite der indischen Bahngesellschaft – na sagen wir mal – ausbaufähig. Wir landeten wieder auf der „falschen“ Seite und wurden vom gleichen Typen angesprochen, wie bei unserem ersten Besuch. Unglaublich!
Danach ging es zurück zur Qantas. Inzwischen war die Mittagspause vorbei. Uns fiel ein Typ auf, der an jedem Schreibtisch vorbeiging und Tee an die Angestellten ausschenkte. Die bedankten sich nicht mal, sondern schienen ihn als Teil des Inventars zu sehen. Wahrscheinlich ist dieses Verhalten auf das immer noch vorherrschende Kasten-Denken in Indien zurückzuführen. Eigentlich nicht mehr vereinbar mit dem Anspruch Indiens sich zu einer modernen Gesellschaft, mit Chancengleichheit für alle, zu entwickeln. Auf unsere Nachfrage wegen der Umbuchung konnte man uns nicht direkt helfen, scheinbar war der Buchungscode auf unseren Tickets sehr speziell. Ob man unseren Flug umbuchen kann, will man in London nachfragen. Wir sollen morgen noch mal anrufen.
Den Nachmittag nutzten wir für den Besuch des Akshardham Tempel, dem größten hinduistischen Tempel der Welt. Der Tempel wurde von den Anhängern einer hinduistischen Sekte in nur fünfjähriger Bauzeit im November 2005 vollendet. Beim Bau des monumentalen Bauwerks aus rosa Sandstein und weißem Marmor, wurde zwar moderne Technik, aber weder Zement noch Stahl verwendet. Bereits von Weitem ist der Tempel sichtbar. Die Sicherheitsmaßnahmen sind für indische Verhältnisse wirklich krass. Leider ist das Fotografieren innerhalb auch verboten. Beim Bau wurden traditionelle Stilelemente aus der 10.000jährigen Geschichte Indiens und des Hinduismus verwendet. Durch die neuen Techniken erschien aber alles sehr glatt, einfach zu perfekt. Es erinnerte uns an ein indisches Disneyland.
Auf dem Rückweg machten wir auf dem Markt von Sarojini Nagar halt. Andrea wollte sich gern einen Sari als kaufen und Renu hatte uns diesen Markt empfohlen. Der Fahrer brachte uns erstmal zu einem Souvenirgeschäft und gab auch ganz offen zu, dass er 400 Rupien, also etwa 7 Euro, Provision kassiert, für ihn sehr viel Geld. Gegen unser besseres Wissen stimmen wir zu und machen eine Stippvisite. Dann ging es endlich zum Markt, wo Andrea eine schöne Bluse erstand.
Als wir bei Renu ankamen, waren wir 15 Minuten über die vereinbarte Zeit. Der Fahrer wollte uns dafür tatsächlich auch noch zusätzlich 50 Rupien abknöpfen, obwohl wir diese Zeit bei seinem Zwischenstopp im Souvenirgeschäft verloren hatten und er dabei 400 Rupien verdient hatte! Jetzt ärgerten wir uns noch mehr, dass wir überhaupt zugestimmt hatten.
Renu hatte heute einen weiteren Gast, Paul aus Kanada. Er hatte sich in Delhi an der Hüfte operieren lassen. Es gibt viele Kanadier und Amerikaner, die sich in den gut ausgestatteten privaten Kliniken in den Großstädten Indiens operieren lassen. Für sie preiswert und ohne lange Wartezeiten und für Indien ein aufstrebender Geschäftszweig.
131. Tag – 10.05.2006
Wir hatten uns nach einem längeren Gespräch mit Renu entschieden, mit dem Zug nach Raniketh zu fahren. Raniketh, eine ehemalige Hillstation der Briten, liegt in den Ausläufern des Himalajas und wurde uns von Renu wärmstens empfohlen. Sie hat schon mehrere Urlaube dort verbracht. Wir machten uns also auf dem Weg zum Bahnhof. Den Weg zum Touristen-Ticketoffice kannten wir ja inzwischen recht gut. Wir kauften Fahrkarten für den Liegewagen im Nachtzug nach Kathgodam, von dort wollten wir dann weiter nach Norden. Wir waren echt erstaunt wie billig die Karten waren. Der Beamte versicherte uns auf Nachfrage, dass die Kabinen Klimaanlage hätten und pro Abteil vier Betten. Na dann.
Vom Bahnhof ging es zum Gandhi Museum. Dieses wurde an der letzten Wohnstätte Mahatma Gandhis in Delhi eingerichtet. Das Museum ist als Multimedia-Museum konzipiert und versucht, das Leben und Werk dieses indischen Nationalhelden greifbar und erlebbar zu machen. Für uns an manchen Stellen zu viel des Guten. Trotzdem war es sehr interessant. Wir lernten viel über die jüngere Geschichte Indiens, den gewaltlosen Kampf Gandhis für die Unabhängigkeit Indiens. Das Spinnrad auf der Flagge Indiens soll die Einheit Indiens symbolisieren, die Speichen stellen die 24 Bundesstaaten dar. Zum Abschluss besuchten wir die Stelle im Garten des Hauses, an der Gandhi am 30. Januar 1948 von einem radikalen Hindu erschossen wurde. Mit Fußabdrücken aus Stein wurde der letzte Weg Gandhis nachgestellt.
Zurück im B&B packten wir unsere Sachen und machten uns bereits um 20h auf dem Weg zum Bahnhof, obwohl unser Zug erst 22:15 fuhr. Aber so knapp, wie bei der Fahrt nach Agra wollten wir diesmal nicht ankommen. Wir hatten Glück und waren bereits nach einer Stunde da. Wie immer war der Bahnhof brechend voll. Tausende wartender Menschen, Inder scheinen immer auf irgendwas zu warten. Wir suchen uns ein Plätzchen auf dem Bahnsteig und beobachten das Treiben um uns herum: Gepäckträger, die riesige Koffer auf dem Kopf balancieren; Mütter, die Decken auf dem Bahnsteig ausbreiten und ihre Kinder schlafen legen (die trotz des Trubels sofort einschlafen); Geschäftsleute, die hektisch rumrennen. Wir selbst quatschen mit den Männern von der Post, die auch auf den Zug nach Kathgodam warten, um Postsäcke einzuladen. Warum sie bereits eine Stunde vor Ankunft auf dem Bahnsteig abhängen, bleibt ein Rätsel. Gegenüber fährt ein völlig überfüllter Zug ein. Die Menschen stehen wie Sardinen in den Abteilen, bloß gut, dass wir eine Viererkabine im Schlafwagen haben. Der Bahnsteig füllt sich immer mehr.
Schließlich rollt der Zug ein. Wir suchen unseren Wagen, was schwierig ist, da nirgendwo Wagonnummern zu sehen sind. Wir checken die Namenslisten an den Wagentüren und finden schließlich unsere Namen, steigen ein und sind schockiert: keine Klimaanlage, nur ein Ventilator; kein Liegewagen, sondern nur Sitzplätze. Schon jetzt ist der Wagen total voll. So viele Namen können gar nicht auf der Liste stehen! Wir suchen einen Bahnmitarbeiter, aber der versteht nur Bahnhof. Was tun? Auf diesen Plätzen – bei der Hitze, Enge und den vielen Menschen – uns sechs Stunden Nachtfahrt antun? Wer weiß wie viele noch zusteigen! Nein Danke, ohne uns! Delhi ist die erste Station und wir hatten gerade den völlig überfüllten Zug gegenüber gesehen. Vielleicht sind wir ja Weicheier, aber auf dieses Erfahrung wollten wir dann doch verzichten. Wir riefen Renu an und fragten, ob wir zurückkommen könnten. Gott sei Dank hat das wenigstens geklappt. Ziemlich frustriert kamen wir an – in Indien klappt einfach gar nix. Einziger Lichtblick war (unsere) Renu.
132. Tag – 11.05.2006
Erstmal lange ausschlafen. Aber wir wollten uns von dem gestrigen Rückschlag nicht unterkriegen lassen. Wir recherchierten im Internet wegen Flügen oder Bussen in den Norden. Zwischendurch machten wir einen Spaziergang und uns fielen wieder die vielen abgemagerten Kühe auf, die im Müll nach Fressbaren suchen. Renu hatte uns erzählt, dass die Besitzer die Kühe größtenteils sich selbst überlassen. Aber wenn ein Auto eine Kuh anfährt, sind sie ganz schnell da und verlangen eine Entschädigung für das wertvolle Tier. Besonders schlimm ist es, wenn eine dieser Kühe eine der vielen rumliegenden Plastiktüten frisst. Meistens verendet sie qualvoll.
Wir riefen auch die Qantas an, wegen der Umbuchung unseres Fluges nach Deutschland. Wir wollten nach Hause. Aber es gab noch keine Antwort aus London.
133. Tag – 12.05.2006
Morgens riefen wir wieder bei der Qantas an. Endlich, London hat sich gemeldet. Unsere Flüge können umgebucht werden. Der erste mögliche Termin ist der 24.05. Wir reservieren erstmal und müssen uns nach dem Wochenende entscheiden. Noch mindestens 12 Tage in Indien dachten wir. Da unser Flug von Mumbai startet, wollten wir auch dort noch ein paar Tage verbringen. Und den Rest? Nach einiger Überlegung wollten wir zumindest den Corbett Nationalpark besuchen. In diesem Nationalpark am Fuß des Himalajas leben noch einige der selten gewordenen Königstiger in freier Wildbahn. Nach unserer letzten Erfahrung fiel der Zug erstmal aus, Bus ging auch nicht wirklich und so wollten wir uns für den Trip in den Norden einen Fahrer mit Auto leisten. Renu rief für uns bei der Firma an, die sie immer mit Fahrten für ihre Gäste beauftragt und verhandelte für uns mit dem Chef. Da wir in den letzten Wochen schon so einige Erfahrungen mit indischen Autos und ihren Fahrern gemacht hatten, wollten wir den vorgeschlagenen Fahrer und sein Auto zumindest mal vorher sehen. Der Chef versprach, ihn nach Dienstschluss vorbei zu schicken.
Renu lädt uns zu einer Fahrt in ein Einkaufszentrum außerhalb von Delhi ein. Sie wird heute von ihrer Schwester abgeholt, die über ein Auto mit Chauffeur verfügt. Da wir eh nix Besseres zu tun haben, fahren wir mit. Nach unserer Ankunft ist die erste Station ein indisches Fastfood-Restaurant, ganz lecker. Danach geht’s zum Lebensmitteleinkauf. Besonders beeindruckend fanden wir die großen Tonnen mit Hülsenfrüchten und Getreide, aus denen sich die Leute so viel abfüllen, wie sie brauchen. Ähnlich wie in Deutschland an der Obst- und Gemüsetheke. Wir kaufen die Filmmusik von „Rang de Basanti“. Der Film hat uns wirklich beeindruckt und die Musik ist sehr modern, nicht die übliche Bollywood-Schmachterei. Witzig waren auch die Fußmassage-Maschinen, die Renu und Andrea gleich mal ausprobieren mussten. Auf dem Rückweg zeigte uns Renu jede Menge gerade abgerissene Häuser. Die wurden in den letzten 50 Jahren zwar illegal gebaut, hatten aber legale Strom- und Wasseranschlüsse. Im Erdgeschoss gab es kleine Geschäft, die legal Steuern zahlten. Aber trotzt Protesten hatte die Stadtregierung den Abriss beschlossen und durchgezogen. Die Leute stehen jetzt vor dem Ruin und auf der Straße. Renu regt sich über diese Ungerechtigkeiten ziemlich auf.
Am Nachmittag buchten wir ein Hotel in Corbett, das „Tiger Camp“. Ein vielversprechender Name. Gegen 21h kommt der Fahrer vorbei. Das Auto ist super und der Fahrer scheint ganz o.k. zu sein, obwohl wir an seinen Englischkenntnissen etwas zweifeln. Auf einige unserer Frage, macht er nur die typisch indische „wobbel“-Bewegung: Kein Nicken, keine Verneinung, irgendwas dazwischen. Da konnte man alles reininterpretieren. Egal, so schlimm kann es nicht werden, oder?
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